In den dreißiger Jahren war Paris voller Leben, und Picasso und Brassaï waren dort, um das Beste daraus zu machen. Picasso, der die Kunstwelt mit seinen Werken schockiert, und Brassaï, der Boulevards und Gärten, Geschäfte und Märkte, Intellektuelle und Bettler porträtiert. Die Kontraste von Paris paradieren vor seiner Kamera, von seiner dunklen Unterwelt bis zur Helligkeit seiner künstlerischen Umgebung, wo er ausgiebig befreundete Künstler und Schriftsteller wie Dalí, Matisse, Giacometti, Genet und natürlich Picasso porträtierte, den er 1932 kennenlernte und dessen skulpturale Arbeiten er als erster fotografierte. Dieses Buch beschäftigt sich mit jenem künstlerischen Umfeld, durch das die Pariser Intelligenz in wunderschönen Schwarz-Weiß-Bildern mit der einzigartigen Handschrift des ungarischen Fotografen marschiert. Das Buch enthält zwei spannende Texte: einen von Henry Miller über den Fotografen und einen weiteren von Brassaï selbst, in dem er von seiner Begegnung mit Picasso erzählt.
Brassaï, Spitzname des Ungarn Gyula Halász (1899-1984), studierte Malerei und Bildhauerei in Budapest, bevor er als Journalist in Berlin arbeitete und sich später in Frankreich niederließ, wo er seine fotografische Karriere entwickelte. Zu seinen herausragendsten Serien gehört Paris de nuit, in der er Szenen aus dem Nachtleben der Stadt porträtierte. Er fotografierte auch ausgiebig das Pariser Leben, die Atmosphäre auf den Straßen Tag und Nacht und gesellschaftliche Treffpunkte, von Kabaretts bis zu Gärten, von trendigen Cafés bis zu Märkten im Morgengrauen. Zwischen 1936 und 1963 arbeitete er als Fotograf für die Zeitschrift Harper's Bazaar und war außerdem Filmemacher und Autor zahlreicher Artikel und zwanzig Bücher.
Seiten 152
Bilder 106
Spanisch / Englisch
Format 20x24 cm